lyrik von Roman Seelenbrandt

Ich glaube an das Leben

Man glaubt ja eigentlich an den Tod, und hofft ein gutes Jenseits weil man vom Leben überzeugt ist, wenn wir uns auf dieser Erde bewegen, miteinander kommunizieren, Glück, Angst, Liebe und Hass fühlen und die zugeordneten Hormone durch unsere Körper schießen. Brauchen wir nicht an das Leben zu glauben, dennoch habe ich kennengelernt, dass es Menschen gibt, die ihr Leben lang an das Leben glauben müssen, weil es sich überall um sie herum aufbäumt. Diesen Menschen ist aber wenig gegeben, dieses Leben zu betreten. Wie in einer eigenen Matrix Leben sie nur in ihrer eigenen Körperhülle großen Welt egal an welchem Ort. Sie können nicht kommunizieren, weil andere Menschen plötzlich eine ganz andere Sprache für sie sprechen, die sie wenn sie nicht an sie selbst gerichtet sind, auch nicht unter anderen wahrnehmen. Es fällt ihnen sehr viel leichter, dem Leben zuzusehen und glauben es zu verstehen, als aktiv daran teilzunehmen. Ich verstehe jeden Film glaubte ich bis zur Jahtausendwende ungefähr, mittlerweile auch nicht mehr. Meine Erziehung und mein ehemaliger Freundeskreis sind wahrscheinlich kein Paradebeispiel für den Beweis von Existenz der Liebe. Aber nach 42 jahren in meiner Einkörpermatrix glaube ich Liebe gibt es gar nicht. Liebe ist für mich unendlich, sehr stark, und vermutlich auch monogam, aus diesen 3 Eigenschaften ergibt sich das auch wenn viele Menschen in ihrer Clique weitestgehend miteinander harmonieren zumindest auf der Grundlage ihrer Herkunft, und der (sub)kulturellen Erziehung viel zu schnelllebig fungieren, der Konflikt mit allen anderen Cliquen ist der beweis das es liebe gar nicht gibt. Sondern nur

Kompromissbereitschaft und Friedensvertrag. Friedensvertrag ist für mich ein anderes Wort für kalter Krieg. Diese Einkörpermatrix Menschen haben Angst vor dem Leben, was sie aber erst am Ende ihres eigenen bemerken, entwickeln aber noch größere Angst vor dem Tod, denn dieser gehört zum Leben, sagt das Leben! Was also sind die Fremden? Laut meinem 80er Jahre Punkrock sind das Ratten, die beißen, aber das ist den anderen egal, weil sie tragen Handschuhe die Pest heißen! Also der andere überträgt die Pest auf Ratten, und Ratten sind demnach der schwarze Tod? Will ich jedenfalls nicht hoffen, sah aber gestern beim Musikstöbern das eben diese Musiker, alle ihre alten Texte mittlerweile verleugnen und sie am liebsten nie gesungen hätten, naja ich höre nix neues, sondern den älteren außer den politischen noch genauer zu als gestern! Vielleicht ist es ja deshalb die einzige Chance die ich habe nicht an eine Erlösung Gottes oder Satans zu glauben sondern etwas völlig unbekannten! Aber sehr häufig von anderen besungenen! Will aauch niemanden schaden, meine Gedanken und bewussten Träume kann man auch für gar nix bösem missbrauchen, was man mir im unterbewusstsein diebt weiß ich aber nicht!